Gutsel-Geschmackstester riskieren Gesundheit

Einen zeitweise anstrengenden und bisweilen gesundheitsschädigenden Job haben die Gutselverkoster der Karnevalgesellschaft Kuckuck (KGK) in der heißen Phase der Faschingskampagne.

(cr) In seiner 15. Dienstperiode hat auch in diesem Jahr wieder Helmut Deschner als "Gutselminister" der KGK die Verantwortung über das Naschwerk, das auf den Fastnachtsumzügen in Eberbach, Neckargemünd, Hirschhorn und Sensbachtal unters närrische Volk gestreut werden soll. Nach komplizierten Hochrechnungen stand am heutigen Vormittag fest, dass insgesamt 1.053.600 Bonbons und Lachgummis sowie 383.955 Chips und 3.840 Waffeln im Kuckucksnest auf die kommenden närrischen Tage warten.

"Wir verteilen nur Markenware", versicherte Deschner. Und dies könne man mit absoluter Sicherheit behaupten, stellte auch KGK-Präsident Udo Geilsdörfer mit seinem Vizeminister Markus Scheurich fest. Immerhin habe man jedes einzelne Bonbon abgeleckt und auf Geschmack geprüft. Diese Arbeit habe nicht nur Deschner eine rauhe Zunge beschert, so Scheurich, auch der KGK-Chef habe das eine oder andere Teil verschluckt. Dennoch schien heute das Gutselverkostungsgremium gesundheitlich wieder so weit hergestellt zu sein, dass alle am kommenden Dienstag, 16. Februar, beim Eberbacher Fastnachtsumzug, für den bereits heute über 70 Gruppen angemeldet sind, mitmachen können.

Um 14.11 Uhr wird der närrische Gaudiwurm in der Friedrichsdorfer Landstraße losziehen und durch Odenwaldstraße, Neuer Markt, Bahnhofstraße, Luisenstraße, Friedrich-Ebert-Straße bis zum Leopoldsplatz marschieren. Dort wird Sitzungspräsident Ralph Brenneis zusammen mit dem Bürgermeisterstellvertreter Karl Link die Närrinnen und Narren aus nah und fern begrüßen. Auf dem "Leo" darf dann bis 19 Uhr abgefeiert werden. Für die Bewirtung vorort sorgen die Kuckucke und Eberbacher Vereine. Der Umzug wird auch in dieser Kampage wieder vom Technischen Hilfswerk (THW) und der Polizei abgesichert. Letztere sind außerdem nach dem Umzug sowohl auf dem Leopoldsplatz als auch in der Innenstadt präsent.

Interessierte, die noch kurzfristig beim Faschingsumzug teilnehmen möchten, können sich bis Montag, 15. Februar, bei Wolfgang Röderer unter Tel. (06271) 1377 melden. Die Teilnahme ist kostenlos. Finanziert wird der Umzug teilweise mit dem Verkauf der Umzugsplaketten. Diese Buttons, die bei vielen Eberbachern bereits begehrte Sammlerobjekte sind, können schon jetzt in Geschäften in der Innenstadt oder direkt vor dem Umzug gekauft werden.


Quelle: Eberbach Channel - www.ebch.de

Gutsel-Geschmackstester riskieren Gesundheit

Der Gutselminister (u.l.) mit seinem Helferstab.(Foto: Claudia Richter)